Editorial
Alter und Wohlstand hängen miteinander zusammen.
Whisky schmeckt mitunter fruchtig, blumig, nach Kokos oder Vanille, torfig, salzig oder süß. 60 bis 80 Prozent der Geschmacksbestandteile werden dem Holz zugesprochen. Hinzu kommen Tannine (Gerbstoffe) und Aromen aus vorherigen Füllungen, etwa Rotwein, Sherry oder Rum – für die besondere Note wird Whisky häufig in gebrauchten Fässern gelagert. Über 300 flüchtige chemische Substanzen sind verantwortlich für eine Vielzahl an Geschmacksvarianten.
Holz ist porös: Als sogenannter Angel’s Share (Schluck für die Engel) verdunsten jedes Jahr 0,5 bis 2 Prozent des Whiskys in den Lagerhäusern. Der Grad der Verdunstung hängt auch von der Umgebung ab. Je feuchter das Klima, desto geringer die Alkoholverdunstung.
New Spirit schmeckt scharf und metallisch. Mit zunehmender Reife im Fass wird dieser ungewollte Geschmack abgebaut. Das geschieht durch eine Kohleschicht im Innern des Fasses, die zuvor durch Auskohlen erzeugt wurde.
zwischen Fassdeckel und dem Destillat. Je mehr Whisky im Laufe der Zeit verdunstet, desto größer wird der Headspace und desto intensiver die Oxidation.
Neben Aroma- werden auch Farbstoffe aus dem Holz gelöst, die den Whisky im Laufe der Jahre dunkeln lassen.
Millionen Menschen, die über 100 Jahre alt sind, werden laut Vereinten Nationen im Jahr 2050 auf der Erde leben. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 waren es gerade mal 316.600.
3 Fragen an
Telomere sind die Schutzkappen der Chromosomen. Jedes Mal, wenn sich eine Zelle teilt, verkürzen sie sich, und wenn sie zu kurz werden, altert oder stirbt die Zelle.
Neben Ernährung und Schlaf sind positive soziale Bindungen wichtig. Gute Beziehungen, vor allem zu unserem Lebenspartner, helfen. Paare, die lange zusammen sind, haben längere Telomere. Hilfreich ist es auch, möglichst täglich Körper und Geist zu stärken. Zehn Minuten Meditation oder Qigong können reichen.
Es ist nicht der normale Stress, der uns altern lässt, sondern der toxische Stress. Unser Verstand beeinflusst, wie schnell unsere Zellen altern. Menschen, die mit ihrem Leben nicht zufrieden sind, haben kürzere Telomere.
Die studierte Psychologin hat mit Nobelpreisträgerin Elizabeth Blackburn das Buch „Die Entschlüsselung des Alterns“ (Ullstein) geschrieben, in dem die beiden den „Telomer-Effekt“ beschreiben.