Quelle des Lebens

Ohne Wasser kein Mensch: Wir trinken es, waschen uns damit, schwimmen und planschen darin, erforschen es, erzeugen damit Energie und Lebensmittel, gebrauchen es in Zeremonien.

Ama-Frauen schwimmen im Wasser, halten Fackeln und zünden ein Feuerwerk. Ama ist die japanische Bezeichnung für Muscheltaucher, gewöhnlich handelt es sich dabei um Frauen. Hier feiern sie das Shirahama-Ama-Festival in Minamibōsō, einer Stadt der Präfektur Chiba im Osten von Honshu, der Hauptinsel von Japan.

Foto: Keren Su/China Span/Alamy Stock Photo

Die Wüste lebt – teilweise. Ohne Bewässerung sähe es im gesamten Imperial Valley so aus wie hier rechts. Es gäbe keine Ansiedlungen und keine Landwirtschaft, denn in dem südostkalifornischen Tal ist es in etwa so trocken wie in der Sahara. Gut, dass der Bezirk über umfangreiche Wasserrechte verfügt. Die zu verkaufen brachte in der jüngsten Dürreperiode mehr ein, als die Felder selbst zu bewirtschaften.

Foto: Edward Burtynsky

Dreharbeiten für den zweiten Teil der BBC-Dokumentation „Blue Planet“ mit dem britischen Tierfilmer und Naturforscher Sir David Attenborough. Der Kameramann kann nur bis zu 40 Meter tief unter Wasser tauchen. Das U-Boot Lula 1000 der Rebikoff-Niggeler-Stiftung hingegen filmt in bis zu 1.000 Meter Tiefe – durch eine 14 Zentimeter dicke Sichtkuppel aus PLEXIGLAS, die von Evonik hergestellt wurde.

Foto: Dave Mothershaw

Archiv für zu Eis gefrorenes Wasser: Im Nationalen Laboratorium für Eisbohrkerne in Lakewood im US-Bundesstaat Colorado liegen bei 36 Grad unter null Tausende Eisbohrkerne. Sie stammen aus den Tiefen der Antarktis und Grönlands. Hier werden sie aufgeschnitten, fotografiert und untersucht. Wissenschaftler gewinnen dabei Erkenntnisse über die Vergangenheit der Erde und den Klimawandel.

Foto: AP

Die Chinesen nennen Seeschnecken auch „das weiße Gold“, weil sie so begehrt und teuer sind. Aber die japanischen Frauen, die hier nach den Delikatessen tauchen, wollen sich weder bereichern, noch geht es ihnen um kulinarische Genüsse. Sie folgen dem jahrtausendealten Mikazuki-Ritual und sammeln die Schnecken, um sie einem heiligen Schrein als Opfergabe darzubringen.

Foto: The Asahi Shimbun via Getty Images

Tauchen muss nicht, wer fast fünf Meter unterhalb des Meeresspiegels speisen möchte – eine Treppe führt ins Restaurant Ithaa. Aber rechtzeitig zu reservieren ist Pflicht, denn die nur 14 Plätze sind regelmäßig ausgebucht. Das Restaurant ist Teil eines exklusiven Resorts auf den Malediven. Wegen des spektakulären 180-Grad-Panoramablicks auf den Korallengarten soll schon manches Essen kalt geworden sein.

Foto: Alison Wright / Alamy Stock Photo

Die Fischschwärme, die hier vorbeiziehen, stören sich nicht daran, die menschlichen Besucher bringt es zum Schwärmen: Hunderte Skulpturen aus Beton bilden Europas größtes Unterwassermuseum. Es liegt in einer Bucht vor der Insel Lanzarote und wurde von Jason deCaires Taylor entworfen. Mit seinen Installationen kommentiert der britische Künstler die großen Themen unserer Zeit, von Globalisierung bis Klimawandel.

Foto: Jason deCaires Taylor / CACT Lanzarote

Hindus nehmen zum Magha-Purnima-Fest ein heiliges Bad im Ganges, nach alter Tradition vor Sonnenaufgang. Es fällt auf den Vollmondtag im Monat Magha des Hindukalenders – im Jahr 2018 ist es der 31. Januar. Dem Wasser wird eine spirituell reinigende Kraft zugesprochen. Von der Taufe im Christentum bis zur rituellen Waschung im Islam: In allen Religionen hat Wasser besondere Bedeutung.

Foto: Raghu Rai / Magnum Photos

Schönheit und Kraft des Wassers: das geothermische Kraftwerk Cerro Prieto („Schwarzer Hügel“) in Baja California (Mexiko) aus der Luft betrachtet. Seit 1973 beim gleichnamigen Vulkan in Betrieb, ist es vom Ausmaß her immer noch das größte der Welt. Der Strom wird mit Nassdampfquellen erzeugt. Installierte Leistung: 820 Megawatt. Das Kraftwerk liegt 30 Kilometer südlich der Grenze zu den USA.

Foto: Edvard Burtynsky